Risiken

Risiken

Gibt es eine Risikoanalyse der Gemeinde?

Geologie

Bereits frühere Grabungen von „Kirchendorfer“ Familien (Mayrhauser, Feichtinger, Resch, Eder, Männer) stießen in geringer Tiefe auf eine massive Felsformation unter dem Kirchendorf. Gleiches trat bei Grabungen zur Verlegung der Nahwärmezuleitung auf Höhe „Kramerhäusl/Haus Männer“ zu Tage. Zuletzt zeigte sich dies auch bei der Verlegung der 30 KV-Leitung zum Haus Graf. Es ist also mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass sich dieser Fels vom „Kramerbühel“ unter dem Grundstück des „Kramerhäusl“ hinweg und darüber hinaus zieht. 

Der für eine geplante Tiefgarage (aktuelles Ausmaß laut Bebauungsplan-Entwurf 1.200 m2) erforderliche Aushub würde daher den Einsatz von schweren Geräten erfordern. Die davon ausgehende Gefahr von Bauschäden an den angrenzenden, teilweise sehr alten Gebäuden ist absehbar.

Neben dem Bauträger würde für solche Schäden allenfalls auch den Bürgermeister und die Gemeinderäte, die durch ihre Zustimmung zum vorliegenden Bebauungsplan grob fahrlässig handeln würden, eine persönliche Haftung treffen.

Auch für die ungeheure Lärmbelastung der Anrainer wochenlange Schremmarbeiten im felsigen Untergrund würden Bürgermeister und Gemeinderäte die Mitverantwortung tragen.

NEU!

Kürzlich wurden auch Mauerrisse in der denkmalgeschützten Pfarrkirche zum Hl. Valentin festgestellt, deren Ursache noch nicht geklärt ist. Dass sie von früheren Baumaßnahmen in der Umgebung herrühren, ist nicht auszuschließen. Auch die Pfarrkirche scheint daher von den geplanten Grabungsarbeiten im Fels potentiell bedroht zu sein. 

Die Anrainer haben das Bundesdenkmalamt darüber informiert, vorläufige Schutzmaßnahmen angeregt und die Beiziehung von Sachverständigen gefordert.


Wasser

Das Kirchendorf steht auf einem Schwemmkegel des Weyregger Baches, unter dessen Oberfläche sich Grundwasserkörper befinden, die seit Alters her zahlreiche Hausbrunnen speisen. 
Die mit der geplanten Tiefgarage einhergehenden Drainagierungen würden laut einer hydrogeologischen Expertise vermutlich zum Absinken des Grundwasserspiegels im Kirchendorf und zur Austrocknung der Hausbrunnen führen.

Verkehr

Der geplante Wohnungsneubau (19 Wohnungen) und die Straßenverbreiterung lenken zusätzlichen Verkehr in den Ortskern, beschleunigen den Verkehrsfluss und beeinträchtigen die Lebensqualität der Einwohner. Das Unfallrisiko für die Anrainer, insbesondere Schulkinder und alte Leute, steigt. 

Die bestehenden Zufahrten in das Kirchendorfareal, der sogen. „Kramerbühel“, die Straße an Kirche und Jugendherberge vorbei sowie die Straße vom Rondeau an den Häusern Gebetsroither/Graf und Trattler vorbei, bleiben aber mangels Ausbaubarkeit Flaschenhälse, mit teilweise engen Kurvenradien und allen damit einhergehenden Schwierigkeiten.

Für die neu geplante Zufahrt zur Tiefgarage in der "Bracherkurve" steht nur eine einspurige Fahrbahn trotz Gegenverkehrs zur Verfügung, die Einfahrt selbst ist unübersichtlich, ein Ausweichen von Fahrzeugen unmöglich.

Aus dem neuen Bebauungsplan-Entwurf abgeleitete Schätzungen lassen erwarten, dass alleine mit dem Abbruch & Aushub für die geplante Tiefgarage ca. 500 schwere LKW-Fuhren durch die engen Gassen des Kirchendorfs „donnern“ werden. Weitere ca. 500 LKW-Fuhren würden für den späteren Antransport von Beton und Baustoffe usw. benötigt. Unzweifelhaft sind auch dafür die engen Gassen nicht geeignet. 

Auch von diesen ca. 1000 LKW-Fuhren würden ständige Erschütterungen ausgehen, die die alten Gebäude im Kirchendorf bedrohen würden. Dass diese Annahme begründet ist, zeigten nicht zuletzt Fussbodenverwerfungen im alten Pfarrhaus im Zuge des Neubaus der „Noricum“-Reihenhäuser oberhalb des Kirchendorfs, dort waren aber nur relativ wenige LKW im Einsatz.
Auch im Zusammehang mit aus dem Schwerverkehr resultierenden Gebäudeschäden würde sich die Frage einer allfälligen Haftung nicht nur des Bauträgers, sondern auch von Gemeindefunktionären stellen.

Ein Verkehrskonzept existiert weder für die Bauphase noch für den späteren "Betrieb" der Eigentumswohnanlage. Die Parkplatzsituation für Besucher und Lieferdienste ist ungeklärt, so sind für 19 Eigentumswohnungen nur 3 Besucherparkplätze geplant, Probleme sind vorprogrammiert!
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